Silikonfreies Shampoo – Haarpflege ohne Silikone

Bei dem Wort Silikon denken die einen eventuell zuerst an eine Brustvergrößerung und andere, die sich in ihrer Freizeit als Heimwerker betätigen, eher an eine elastische Dichtmasse, die zwischen die Fliesen gespritzt wird. Der synthetische Stoff ist tatsächlich sehr vielseitig und findet auch in der Kosmetik Verwendung.

Die meisten Shampoos sind mit Silikon angereichert, was den Haaren nicht nur Vorteile beschert. Schlimmstenfalls begünstigen Silikone Haarausfall, weshalb sich für alle Personen mit lichtem Haar ein silikonfreies Shampoo empfiehlt.

Wer Natürlichkeit bevorzugt, benutzt ein silikonfreies Shampoo, das die Haare nicht unnötig belastet.

Kraftvoll schimmernde Haare gelten als erstrebenswert, deshalb setzen die Shampoo-Hersteller auf Silikon in ihren Produkten. Das Silikon legt sich als dünner Film auf die Haare, die dadurch glänzender und dynamischer aussehen, weil sich das Licht in ihnen widerspiegelt.

Silikon als Wirkstoff im Shampoo trägt darüber hinaus zu einer besseren Kämmbarkeit nach der Haarwäsche bei. Eine widerspenstige und zerzauste Mähne gehört der Vergangenheit an, wenn Silikon für Glättung sorgt.

Die Nachteile von Shampoos mit Silikon:

  • Silikon im Shampoo kann zu Reizungen der Kopfhaut und zu Allergien führen. Haarpflege ohne Silikon gewinnt dadurch an Attraktivität.
  • Eine um das Haar befindliche Silikonschicht gleicht einer luftundurchlässigen Folie.
  • Haare und Kopfhaut können nicht mehr wie gewohnt atmen.
  • Die Silikonhülle hält Feuchtigkeit fern, mit dem Resultat, dass die Haare mehr und mehr austrocknen.
  • Mit der Zeit nimmt die Silikonschicht an Dicke zu und die Haare werden immer schwerer. Selbst frisch gewaschenes Haar hängt platt herab.
  • Silikone täuschen gesunde und kräftige Haare vor. Doch der Schein trügt, denn in Wahrheit verbergen sich unter der Silikonschicht stumpfe und brüchige Haare.
    Haare mit Silikonschicht nehmen nur mühsam Haarfarbe auf. Grauhaar lässt sich nur unbefriedigend färben.
  • Als Abfallprodukt sind Silikone biologisch nur sehr schwer abbaubar. Ein silikonfreies Shampoo schützt demzufolge die Umwelt.
  • Weil durch das Silikon die Haarfollikel verstopfen, lösen silikonhaltige Shampoos möglicherweise Haarausfall aus.
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Ein silikonfreies Shampoo erkennen

Shampoos müssen zwar mit allen ihren Inhaltsstoffen gekennzeichnet sein, trotzdem ist die Entdeckung von Silikon mit Hilfe der Ingredienzien-Liste auf der Verpackung nicht einfach. Die Bezeichnung Silikon taucht in der Regel nicht auf.

Die Produktbeschreibungen beinhalten stattdessen chemische Begriffe, die ein Laie nicht versteht. Wörter, die mit -cone, -xane, -conol, oder -glycol enden, wie etwa Dimethiconol, Polysiloxane oder Amodimethicone, weisen auf silikonhaltige Bestandteile im Shampoo hin.

Leichter erkennbar sind Haarwaschmittel, die in der Nähe des Produktnamens in größerer Schrift als „silikonfrei“ definiert sind. In Shampoos mit 2-in-1 Funktion, wenn es sich also sowohl um ein Haarwaschmittel als auch um eine Haarspülung handelt, sind in der Regel immer Silikone enthalten. Auf derartige Produkte sollte deshalb besser verzichtet werden.

Der Wechsel zu silikonfreien Shampoos

Die Umstellung auf ein silkonfreies Shampoo bringt keine sofortige Erleichterung für Haare und Kopfhaut. Silikone sind zumeist wasserunlöslich, deshalb kann es relativ lange dauern, bis das Silikon restlos verschwunden ist. Manchmal hilft nur das Nachschneiden der Haare, um endlich komplett von Silikon befreit zu sein.

Ohne stützende Silikonschicht fehlt es den Haaren zunächst an Festigkeit, Widerstandskraft und Glanz. Geduld ist nötig, bis nach einer gewissen Erholungsphase die Brillanz wieder in die Haare zurückkehrt. Der Genesungsprozess wirkt sich für gewöhnlich auch positiv auf lichte Stellen aus.

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