Was hilft gegen Haarausfall wirklich?

Beschäftigt Sie die Frage, was man gegen Haarausfall unternehmen kann? Oder welche Ursachen maßgeblich verantwortlich für Ihren Haarausfall sein könnten?

Wir gehen diesen und vielen weiteren Fragen zu Ursachen, Therapien und möglichen Lösungen gegen den Haarausfall (Alopezie) nach.

Neu hier? Dann sind diese Seiten für Sie interessant:

Ganz unten auf dieser Seite finden Sie ein interessantes Video, in dem eine Ärztin zu Wort kommt und für jeden verständlich, viele Dinge zum Thema Haarausfall klarstellt. Bitte unbedigt anschauen, es ist für Männer und für Frauen gleichermaßen interessant.

Die Frage: „Was tun bei Haarausfall?“ kann sowohl Männer als auch Frauen jeden Alters beschäftigen

Erbliche Glatzenbildung betrifft vorwiegend Männer. Übermäßiger Haarausfall kann aber auch bei Frauen auftreten, was für sie natürlich einen besonders unangenehmen Eingriff in die Persönlichkeit darstellt.

Geheimratsecken, lichtes Haar oder vollkommen kahle Stellen auf dem Kopf sind schließlich in erste Linie ein ästhetisches Problem. Ein kräftig wachsender Haarschopf vermittelt Attraktivität und deutet auf einen vitalen Körper hin.

In manchen Fällen verspricht schon ein Shampoo gegen Haarausfall eine Besserung, manchmal bedarf es aber auch einer langwieringen Therapie.

Haarausfall kann sich deshalb schnell zu einem psychischen Problem ausweiten, wenn das eigene Aussehen als hässlich empfunden und der Gang vor die eigene Haustür zu einer persönlichen Herausforderung wird.

Natürlich kommt es immer auf die Menge der ausfallenden Haare an.

Was hilft gegen kreisrunden Haarausfall, der lediglich an einer bestimmten Stelle des Kopfes auftritt und sich klar vom Rest der Haare abgrenzt? Diese Art des Haarverlustes nimmt eine Sonderstellung ein und bedarf deshalb auch differenzierter Behandlungsmethoden.

Auslöser für Haarausfall

Die Ursachen von Haarausfall können sehr unterschiedlich sein. Wer von Haarausfall betroffen ist, sollte deshalb zunächst alle Möglichkeiten in Betracht ziehen, um den persönlichen Hintergründen für den Ausfall der Haare auf die Spur zu kommen. Denn wenn der Auslöser bekannt ist, lassen sich die Antworten auf die Frage: „Was tun gegen Haarausfall?“ entsprechend eingrenzen. Unterschieden wird prinzipiell zwischen den Geschlechtern, denn gerade bei einer Frau wirken sich Hormonschwankungen sehr stark auf den Haarwuchs aus. Sowohl beim Mann als auch bei der Frau bestimmen die Gene das Aussehen und den Wuchs der Haare. Darüber hinaus beeinflusst bei  beiderlei Geschlecht der Lebensstil das Äußere und somit auch den Haarwuchs.

Literaturtipp:
Wenn sie ein gutes Buch zum Thema Haarausfall lesen möchten, gibt es hier einen Artikel über HaarSprechstunde

Faktoren, die Haarausfall begünstigen

Illustration zum Thema Haarausfall. Finden Sie die richtigen Mittel gegen Haarausfall.

Der Lebenswandel spielt beim Haarwachstum eine herausragende Rolle. Eine ungesunde Lebensweise kann sich deshalb sehr negativ auf den gesamten Körper und auf den Zustand der Haare auswirken. Die Faktoren, die zu glanzlosem Haar mit unerwünschtem Ausfall beitragen, sind nachstehend aufgelistet:

  • Übermäßiger Stress und zu wenig Schlaf
  • Zigaretten- bzw. Drogenkonsum
  • Medikamente
  • Zu viel Alkohol
  • Fehlende direkte Sonneneinstrahlung und ein dadurch bedingter Vitamin-D-Mangel
  • Falsche Ernährung, die Eisen- und Zinkmangel Vorschub leistet
  • Stoffwechselerkrankungen
  • Infektionen

Was hilft bei Männern gegen Haarausfall?

Haarausfall und Glatzenbildung bei Männern

Besitzt der eigene Vater schüttere Haare oder sogar schon haarlose Hautbezirke auf dem Kopf, liegt die Wahrscheinlichkeit nahe, selbst zu einer Glatzenbildung zu neigen. Prinzipiell gilt, je früher eine Gegenmaßnahme eingeleitet wird, desto höher liegt die Aussicht auf Erfolg.

Genetisch vorbelasteten Männern sei deshalb dringend geraten, die Haare schon frühzeitig mit speziellen Shampoos zu waschen. Sehr effektiv wirken sich Haartinkturen mit Koffein auf den Haarwuchs aus, die allerdings einer täglichen Anwendung bedürfen. Geduld ist gefragt, denn eine Besserung zeigt sich frühestens nach 4-6 Wochen. Das Aufbringen des Haarwassers sollte stets mit einer sanften Massage der Kopfhaut begleitet sein. Sowohl die Inhaltsstoffe der Tinktur als auch die bessere Durchblutung der Kopfhaut aufgrund der Massage stimulieren die Haarwurzeln und regen sie zu einem kräftigen Wachstum an. Gleichzeitig werden die Wachstumsphasen verlängert und einer Verkümmerung der Haarfollikel erfolgreich entgegengesteuert.

Trösten Sie sich:  “Auch Glatzköpfe können eine Glückssträhne haben”
Unbekannt

Was hilft gegen Haarausfall bei Frauen?

Bei Frauen kommt es häufig während bzw. nach einer Schwangerschaft und jenseits der Menopause zu auffallend hohem Haarverlust. (Ratgeber Haarausfall) Die monatliche Periode reguliert den Säure-Basen-Haushalt einer Frau. Fehlt dieser natürliche Ausgleich, befindet sich der Organismus einer Frau häufig in einem übersäuerten Zustand, der Haarausfall begünstigt.

Damit der Körper seine Balance zurückerhält, empfiehlt sich eine Ernährung mit möglichst wenig tierischem Protein und die Vermeidung von Zucker und Weißmehl. Regelmäßige Bewegung an frischer Luft wirkt sich ebenfalls unterstützend aus. Bei jüngeren Frauen können übermäßige Belastungen durch Familie und Beruf Haarausfall durch Stress auslösen oder zumindest dazu beitragen. In diesen Fällen bedarf es dringend einer Reduzierung des täglichen Pensums mit der Einbindung von Erholungsphasen und die Schaffung eines harmonischen Umfelds. (siehe auch Infos zu Haarausfall bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Haarausfall)

TIPP:
Psychischen Stress vermeiden, denn der kann schlimmstenfalls den unnatürlichen Haarausfall auslösen.

Was hilft gegen kreisrunden Haarausfall?

Bei einem kreisrunden, lokal begrenzten Haarausfall liegt zumeist eine Entzündung der Kopfhaut oder eine infektiöse Krankheit vor. Die genaue Ursache kann nur ein Arzt bestimmen. Bei dem Auftreten eines kreisrunden Haarausfalls sollte deshalb so bald wie möglich ein Arzt aufgesucht werden, damit auf schnellstem Wege ein Heilverfahren eingeleitet werden kann.

Meist handelt es sich um eine Immuntherapie, die die Haare wieder zum Wachsen veranlasst. Die Behandlung kann zwar mehrere Monate dauern, aber die Chancen einer kompletten Wiederherstellung der Haarpracht liegen in einem sehr hohen Bereich.

Video zum Thema “Was tun bei Haarausfall”

Hier in diesem Video der DW sehen Sie, wie es Betroffenen ergeht, mit dem Thema Haarausfall zu leben, oder Lösungen zu finden, die ein besseres Haarwachstum ermöglichen. Eine Ärztin erklärt im Video, wo die häufigsten Gründe für Haarausfall zu suchen sind und welche Mittel gegen Haarausfall helfen.

Haarausfall: welcher Arzt hilft?

Zu den ersten fachkundigen Ansprechpartnern bei Haarausfall zählen in der Regel der Hausarzt und Dermatologen, die sich mit der Behandlung von Hauterkrankungen befassen.

Spielen bei Frauen die Hormone verrückt, wie es insbesondere während der Wechseljahre der Fall sein kann, ist oftmals auch der Haarwuchs betroffen. Frauen wenden sich bei Haarverlust deshalb am besten vertrauensvoll an ihren Gynäkologen, der die Hormonschwankungen in seiner Diagnose berücksichtigt und eine entsprechende Behandlung einleitet. Bewegt sich der Hormonspiegel wieder im Normalbereich, lässt der Haarausfall für gewöhnlich nach.

Sollten Funktionsstörungen der Schilddrüse zum Haarausfall beitragen, kommt ein Facharzt auf dem Gebiet der Endokrinologie (Hormon- und Drüsenspezialist) in Betracht.

Spezialist für Haarausfall

Eine Reihe von Experten auf dem Gebiet der Dermatologie spezialisierten sich auf die Behandlung von Haarausfall. Sie widmen sich ausschließlich Patienten mit Haarwachstumsstörungen und laden zu sogenannten Haarsprechstunden ein. Die Untersuchung setzt sich normalerweise aus mehreren Schritten zusammen:

  1. Um einen krankhaften Haarverlust auszuschließen, inspiziert der Mediziner zunächst die Kopfhaut.
  2. In der Regel werden Blutuntersuchungen vorgenommen, die ebenfalls auf Krankheiten hinweisen können oder eventuell einen Mangel an wichtigen Nährstoffen offenbaren.
  3. Der Zupftest an verschiedenen Stellen gibt Aufschluss, ob sich die Haare an bestimmten Bereichen leichter lösen als es normalerweise der Fall sein sollte.
  4. Bei Bedarf erfolgt eine mikroskopische Untersuchung der Haarwurzeln.
  5. Jeder Spezialist für Haarausfall bietet eine Beratung an. Er sucht nach den Ursachen und leitet Therapieformen ein, die zur Animierung des Haarwachstums beitragen.

Haartransplantation gegen Haarausfall

Als wirkungsvollste Maßnahme gegen Haarausfall wird die Haartransplantation angesehen. Vor allem Männer, die sich unter keinen Umständen einem vorbestimmten Schicksal mit Glatze ergeben möchten, bevorzugen diese dauerhafte Methode.

Zur Verpflanzung follikularer Einheiten dient zumeist der Hinterkopf. Kahle Areale bilden sich insbesondere am Oberkopf, während der Bereich in der Nähe des Nackens verschont bleibt. Bei der gängigen Haartransplantationstechnik erfolgt eine Umverteilung von noch voll funktionsfähigen Haarwurzeln.

Extraktionsnadeln nehmen Haargruppierungen bis zu einer Größe von 1 mm auf, um sie in kahle Stellen zu implantieren. Die Ausführung findet unter örtlicher Betäubung statt. Der finanzielle Aufwand errechnet sich aus der Menge der Transplantate.

Etwas günstiger fällt die Streifentechnik aus, die jedoch mehr Narben hinterlässt. In manchen Fällen beteiligen sich die Krankenkassen an den Kosten. Dazu bedarf es eines Nachweises, dass eine Erkrankung, meist psychischen Ursprungs, in engem Zusammenhang zum Haarausfall steht.

Kreative Frisuren bei Haarausfall

Mützen sind derzeit angesagt und besitzen den Vorteil, dass sie licht gewordenes Haar oder eine beginnende Glatzenbildung verdecken. Etliche Prominente machen es vor.

Weil ihre Haarpracht nachlässt, tragen sie Mützen und werden nie mehr „oben ohne“ gesehen. Das Gegenteil dazu stellt die Kahlrasur dar. Sofortiges Entfernen nachwachsender Haare und regelmäßige Pflegemaßnahmen der Kopfhaut verhelfen Männern mit Glatze zu einer attraktiven Erscheinung.

Treten die ersten Anzeichen von Haarausfall auf, sind zumeist die Schläfen betroffen. Geheimratsecken verschwinden hinter einem etwas längeren Pony. Generell wirken sehr kurz geschnittene Haare bei ersten Kahlstellen eher ungünstig. Ein Styling, das lichte Stellen unter etwas längerem Haar versteckt, verschleiert den Haarausfall.

Peppige Stufentechniken, die jeder modische Friseur beherrscht, vollbringen bisweilen wahre Wunder. Tipps zum Föhnen gibt es in der Regel gratis dazu.

Für Frauen bieten sich Steckfrisuren an. Werden Strähnen gedreht und mit Spangen am Hinterkopf befestigt, täuschen die abstehenden Haarfransen über schütter gewordene Bereiche hinweg. Der Trend zu unordentlich wirkenden Frisuren kommt dem Vertuschen von Haarausfall sehr entgegen.

Homöopathie bei Haarausfall

Auf die Frage: „Was hilft gegen Haarausfall?“, folgt womöglich eine Empfehlung zur Homöopathie. Bei gesundheitlichen Beschwerden erhoffen sich immer mehr Menschen Hilfe von alternativen diagnostischen Konzepten. Die vom deutschen Arzt Samuel Hahnemann entwickelten, komplementärmedizinischen Behandlungsmethoden verheißen auch bei Haarausfall Linderung.

Globuli heißen die Streukügelchen, die bei körperlichen und seelischen Beschwerden in der Homöopathie Anwendung finden. Welche Globuliperlen Erfolg versprechen, sollte ein Heilpraktiker entscheiden. Anders als in der Schulmedizin, fließt in der alternativen Medizin die persönliche Situationen eines Menschen bei der Auswahl eines passenden Medikamentes ein. Deshalb widmet sich ein Heilpraktiker beim Gespräch mit einem Patienten nicht nur dem Krankheitsbild, sondern auch den Umständen, die eine Erkrankung beeinflussen.

Weil mehrere Faktoren zu Haarausfall führen können, sieht die Zusammenstellung der Globuli von Fall zu Fall anders aus. Der homöopathische Arzt Heinrich Schüssler verwendete die nach ihm benannten Salze. Er ging bei Krankheiten prinzipiell von Mineralstoffmangel aus. Seiner Meinung nach setzen Genesungsprozesse ein, sobald die Defizite ausgeglichen sind. Bei Haarausfall können unter Umständen die Schüssler Salze Silicea, Kalium Sulfuricum und Natrium Chloratum herangezogen werden.