3 Gründe, warum Haarausfall bei Männern völlig überbewertet wird

In nahezu jedem TV-Werbeblock wird ein Haarwuchsmittel angepriesen. Der Markt scheint sehr groß zu sein, wenn immer mehr Kosmetikhersteller Erzeugnisse gegen lichter werdendes Haar als einträgliches Geschäft betrachten.

Gegebenenfalls sind die Wirkungen, die diesen Mitteln nachgesagt werden, schlichtweg überzogen. Demgegenüber steht steht die Meinung, dass Haarausfall eine viel zu große Aufmerksamkeit erhält.

Alles nur Panikmache oder wird Haarausfall bei Männern tatsächlich überbewertet?

Haarausfall und Glatzenbildung bei Männern3 Gründe, weshalb so viel Aufhebens um Haarausfall gemacht wird:

1. Männer schauen heute mehr auf ihr Äußeres

Früher wurden Männer vorwiegend an ihrem Reichtum und an ihrem Einfluss gemessen. Ging es um Beauty, stand eher die Schönheit ihrer Frauen im Mittelpunkt.

Inzwischen ist es den Männern nicht mehr egal, wie sie aussehen. Sie kleiden sich anspruchsvoller und achten auf ihre Frisur. Modisches Styling ohne Haare – fast ein Ding der Unmöglichkeit!

2. Mit Haarwuchsmitteln lassen sich hohe Umsätze erzielen

Industrie und Handel entdeckten den Wunsch der Verbraucher nach vollerem Haar als lohnende Einnahmequelle.

Aus Angst vor einer Glatze greifen sowohl Männer als auch Frauen tief in die Tasche. Manche Betroffene geben die Hoffnung nicht auf und probieren sogar nach etlichen Fehlversuchen immer wieder neue Produkte aus.

3. Anscheinend gab es früher weniger junge Männer mit Glatze

Ob vor 50 oder 100 Jahren weniger jüngere Männer kahlköpfig waren, lässt sich nicht eindeutig abklären. Früher sahen Männer über 50 meist schon richtig alt aus, während dieser Lebensabschnitt heutzutage als Best Ager gilt.

Vielleicht wird das Alter der damaligen Glatzenträger lediglich als zu hoch eingeschätzt. Andererseits führt die gegenwärtige Ernährung unter Umständen zu Übersäuerung, die in Verbindung mit Stress und zu wenig Schlaf zu einem verstärkten Haarausfall bereits in jungen Jahren führen kann.

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Ein gewisser täglicher Haarverlust liegt in der Norm

Haarerneuerung ist ein völlig normaler Prozess und nicht besorgniserregend. Jeder Mensch verliert täglich etwa 100 Haare, bei manchen sind es um die 70, bei anderen beläuft sich die Zahl auf ca. 150. Der Verlust hängt letztendlich von der Gesamtmenge der Haare ab.

Während blonde Menschen etwa 150.000 Haare auf ihrem Kopf tragen, sind es bei dunkel- und rothaarigen Personen schätzungsweise zwischen 90.000 bis 110.000. Pauschalieren lässt sich die Quantität hinsichtlich des kompletten Haarschopfs nicht, ebenso wenig die Menge der täglich ausfallenden Haare.

Bei der Haarwäsche kann die Anzahl der ausgehenden Haare durch die mechanische Belastung sogar auf 300 steigen. Es handelt sich dabei um Haare, die sich bereits in der Ruhe- bzw. Ausfallphase befinden und sich sowieso in den nächsten Tagen gelöst hätten.

Die Menge hängt auch von der Häufigkeit des Waschens ab. Wer nur einmal die Woche die Haare wäscht, verliert dabei mehr Haare, als Menschen, die ihre Haare täglich einshamponieren und ausspülen. Erst bei schütter gewordenem Haar kann von einem krankhaften Haarausfall die Rede sein.

Zum Abschluss ein etwas kritischer Gedanke:

Schade, dass Äußerlichkeiten heutzutage eine größere Rolle spielen als innere Werte. Solange in erster Linie Geschäftemacher ästhetisches Empfinden vorgeben, bleiben Menschen, die dem Schönheitsideal nicht entsprechen, auf der Strecke.

Haarausfall wird teilweise völlig überbewertet. Wenn ein Mann weniger oder gar keine Haare mehr auf dem Kopf trägt, sagt das nun wirklich nichts über seinen Charakter aus. Für Männer mit Glatzenbildung empfiehlt sich statt Haarwuchsmittel und Toupet zunächst etwas mehr Selbstvertrauen.

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