Hilft Birkenhaarwasser gegen Haarausfall?

Ein Haarwasser dient der Erfrischung der Kopfhaut, die Bezeichnung müsste deshalb korrekterweise Kopfhautwasser lauten. Weil die Tinkturen häufig mit Birkenwasser angereichert sind, das in der traditionellen Pflanzenheilkunde als Haarkräftigungsmittel gilt, entspricht der Name Haarwasser in diesen Fällen doch den Tatsachen. Birkenwasser wird aus dem Stamm oder den Ästen von Birken gewonnen.

Mit Birkenhaarwasser gegen Haarausfall vorgehen, weil sich die Haarwurzeln bei dieser Behandlung erholen

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Birkenhaarwasser regt die Blutzirkulation der Kopfhaut an. Die Wirkung lässt sich mit Massagebewegungen intensivieren. Regelmäßige Anwendungen über einen längeren Zeitraum stärken die Haarwurzeln. Pflanzenheilkundler vertreten die Meinung, dass die in der Natur gewonnene Flüssigkeit den Haarwuchs begünstigt und darüber hinaus Schuppen auf der Kopfhaut bekämpft.

Birkenwasser selbst ernten

Um einen Birkenbaum anzuzapfen, muss der Stamm angebohrt werden. Das Loch darf lediglich etwa 5 mm groß sein und nur bis knapp unter die Rinde reichen, damit der Baum nicht zu sehr darunter leidet.

Ein Röhrchen fängt das austretende Wasser auf und leitet es in eine Flasche weiter. Junge Gewächse eignen sich nicht zum Anzapfen. Sie verkraften den Saftverlust nicht und würden mit großer Wahrscheinlichkeit eingehen. Dafür taugliche Bäume müssen in einer Höhe von einem Meter ab Bodenkante bereits einen Durchmesser von 30 cm aufweisen.

TIPP:
Zum Schutz des Baumes sollte das Bohrloch nach der Entnahme des Birkenwassers (niemals mehr als 3 Liter!) wieder mit Baumharz verschlossen werden.

Selbst gezapftes Birkenwasser aufheben

Das Ernten von Birkensaft ist nur von März bis Anfang Mai möglich. Danach braucht der Baum seine Nährstoffe zum Laubaustrieb. Um eine ganzjährige Versorgung mit Birkenwasser zu gewährleisten, gibt es geeignete Aufbewahrungsmöglichkeiten:

  1. Der Saft der Birke gärt im Warmen schnell, deshalb ist prinzipiell ein Platz im Kühlschrank notwendig. Hier liegt die Haltbarkeit nur bei wenigen Tagen.
  2. Es besteht die Möglichkeit des Einfrierens. Damit später nicht die gesamte Menge aufgetaut werden muss, empfiehlt sich das vorherige Portionieren.
  3. Birkenwasser lässt sich auch mit Alkohol haltbar machen. Wird reiner Alkohol (Ethanol) aus der Apotheke besorgt, beträgt das ideale Mischungsverhältnis 3 : 1 (= 3 Teile Birkensaft zu einem Teil Alkohol).
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Aus Blättern Birkenhaarwasser herstellen

In der alternativen Pflanzenmedizin kommt nicht nur das Birkenwasser, sondern auch das Laub der Birkengewächse zum Einsatz. Den Blättern werden ähnliche Heilwirkungen nachgesagt.

Vorsicht:
Anderer Leute Birken anzapfen ist verboten! Förster sind sicherlich auch nicht begeistert, wenn die von ihnen gehegten Bäume zur Gewinnung von Birkenwasser missbraucht werden.

Wer keine Birke zum Anzapfen zur Verfügung hat, kann ersatzweise ein Haarwasser aus Birkenblättern herstellen. Für einen Liter Wasser empfehlen sich etwa 500 g Blätter. Zusammen aufkochen, danach die Blätter abseihen, die Haare damit einnässen und die Kopfhaut kräftig massieren.

Übrigens: Bei der innerlichen Anwendung regt Birkenblättertee die Harnbildung an, was zu einer guten Durchspülung der Harnwege während einer Blasenentzündung führt. Frisch ausgetriebene Blätter verfügen über die höchste Wirksamkeit. Zur späteren Verwendung können sie auf einem Leintuch getrocknet und in einem lichtundurchlässigen Behälter aufbewahrt werden.

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