Wie kann man Haarausfall in den Wechseljahren stoppen?

Während des Klimakteriums findet im Körper der Frau eine hormonelle Umstellung statt. Der wissenschaftliche Begriff für die Wechseljahre entstammt der griechischen Sprache: „Klimaktér“ lässt sich mit „kritischer Zeitpunkt im Leben“ oder „Stufenleiter“ übersetzen.

Die Phase des Wandels dauert durchschnittlich zehn Jahre und zwar vor und nach der letzten Menstruation. Für diesen Zeitpunkt, der das Ende der Fruchtbarkeit einer Frau bedeutet, ist die Bezeichnung Menopause geläufig. Zu Beginn der Wechseljahre sind manche Frauen 40, andere 50 Jahre alt. Mit 58 Jahren haben die meisten Frauen die Wechseljahre bereits hinter sich.

Ein inniger Wunsch zahlreicher Frauen: Haarausfall in den Wechseljahren stoppen

Das Klimakterium ist leider in den meisten Fällen mit einer Reihe von Beschwerden verbunden. Am bekanntesten sind sicherlich Hitzewallungen mit Schweißausbrüchen, die am Tag und in der Nacht auftreten können.

Als typisch gelten auch trockene Schleimhäute, Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen. Darüber hinaus stellen ein Drittel aller Frauen verstärkt ausfallende Haare während der Wechseljahre fest. Für viele Betroffene geht diese Tatsache mit einem seelischen Problem einher.

Woher kommt der Haarausfall in den Wechseljahren?

frau-mittleren-altersDer Haarausfall im Verlauf des Klimakteriums liegt in der Umstellung des Hormonhaushaltes begründet. Existieren während der Wechseljahre im Vergleich zu den weiblichen Hormone zu viele männliche Hormone, kann die negative Auswirkung ein erhöhter Haarverlust sein. Trifft dies zu, konzentriert sich der Haarausfall vor allem auf den Scheitelbereich. Dort werden die Haare immer dünner, so dass unter Umständen sogar die Kopfhaut durchscheint.

Offenbart sich der Haarverlust auf dem gesamten Kopfbereich, bestehen höchstwahrscheinlich noch weitere Auslöser, wie Schilddrüsenfunktionsstörungen, Tabletteneinnahme oder Eisenmangel. Letztendlich spielt auch das Alter eine Rolle, wenn sich das Haar nicht mehr in seiner einstigen vollen Pracht entfaltet.

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Was hilft gegen Haarausfall in den Wechseljahren?

Zur Behebung des ästhetischen Problems gibt es Mittel aus der Apotheke. Der behandelnde Arzt verschreibt nach einem intensiven Gespräch ein passendes Medikament.

Die Variante, Haarausfall während der Wechseljahre homöopathisch behandeln zu lassen, stößt bei immer mehr Frauen auf Interesse. Hormonpräparate zur Linderung von Wechseljahresbeschwerden gerieten in Verruf.

Einem Studienergebnis zufolge, steht die bis vor einigen Jahren noch übliche Hormonersatztherapie mit einem doppelt so hohen Brustkrebsrisiko in Verbindung. Kein Wunder, dass alternative Behandlungsmethoden, wie Homöopathie oder Schüssler-Salze, immer öfters den Vorzug erhalten.

Eine gesunde Lebensweise unterstützt jede Therapie gegen Haarausfall in den Wechseljahren

Allgemein wird empfohlen:

  • eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse
  • Zucker nur in geringen Mengen
  • ausreichend Schlaf
  • Alltag ohne Stress
  • keine Aufregung um Nichtigkeiten
  • das Schöne im Leben fokussieren
  • Zeitspannen der Erholung einplanen
  • tägliche Entspannungsübungen
  • viel Aufenthalt an der frischen Luft
  • sportliche Aktivitäten mehrmals die Woche
  • Hobbys betreiben
  • angenehme Kontakte pflegen
  • Alkohol und Nikotin meiden

Helfen pflanzliche Mittel bei Haarverlust in den Wechseljahren?

Phytotherapeuten raten zu traditionellen Heilkräutern, die aufgrund ihrer Inhaltsstoffe Haarausfall in den Wechseljahren stoppen sollen. Es handelt sich in erster Linie um Bockshornklee, Birkenblätter, Brennnessel und Zinnkraut.

Naturheilkundliche Behandlungsformen setzen darüber hinaus auf Nahrungsmittel, in denen Phytoöstrogene stecken. Gemeint sind sekundäre Pflanzenstoffe, die keine Östrogene sind, aber strukturelle Ähnlichkeiten mit ihnen aufweisen. Zu den bekanntesten Phytoöstrogenen zählen Isoflavone und Lignane.

Eine Ernährung, die pflanzliche Hormone beinhaltet, besteht vorwiegend aus Gemüse, insbesondere Brokkoli, Kohl und Erbsen, Sprossen und Keimlingen, Sojabohnen, Kartoffeln, Leinsamen, Getreidekleie und Fisch.

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