Mehr denn je legen die Menschen Wert auf ein ansprechendes Äußeres. Ein kreisrunder Haarausfall schränkt die Attraktivität erheblich ein, ist aber meist gut und schnell behandelbar.
Anders als bei diffusem Haarausfall, bei dem das gesamte Haar oder zumindest die Haare auf dem Oberkopf mit der Zeit lichter werden, ist der kreisrunde Haarausfall mit einer einzigen ausgeprägten und deshalb auch auffallenden Stelle komplett ohne Haare verbunden.
In der Medizin wird allgemein der Name Alopezie oder auch Alopecia (= lateinisch für Ausfallen der Haare) verwendet, wobei damit sowohl der diffuse Haarausfall als auch der auf eine lokale Stelle beschränkte Komplettverlust von Haaren gemeint sein kann. Die detaillierte Fachbezeichnung, mit der kreisrunder Haarausfall eingegrenzt wird, lautet Alopecia areata. Nicht zu verwechseln mit Alopecia areata totalis, eine Extremform des Haarausfalls.
Ursachen für Alopezie
Häufig liegt der Grund für das Ausfallen der Haare an den genetischen Veranlagungen. Besitzt der Vater eine Glatze, liegt die Wahrscheinlichkeit sehr nahe, ebenfalls im Laufe der Jahre eine Platte zu bekommen. Ähnlich verhält es sich bei Frauen, deren Mütter ab den Wechseljahren verstärkten Haarverlust beklagen.
Auch dann liegt die Annahme einer späteren Alopezie sehr hoch. Kreisrunder Haarausfall bei Frauen und bei Männern kann aber auch eine infektiöse Krankheit oder eine entzündete Kopfhaut sein. Kinder sind sehr häufig davon betroffen. Ein Arzt oder besser noch ein Hautarzt wird die wahren Ursachen bestimmen.
Es empfiehlt sich, den Arztbesuch nicht auf die lange Bank zu schieben, denn je eher der Auslöser gefunden ist, desto früher kann eine entsprechende Behandlung eingeleitet werden. Die erblich bedingte Alopezie bedarf schließlich einer völlig anderen Therapie.
Kreisrunder Haarausfall bei Frauen
Normalerweise kommt Haarverlust und eine damit verbundene Glatzenbildung bei Männern viel häufiger vor als bei Frauen. Doch auch das weibliche Geschlecht kann von dem ästhetischen Problem betroffen sein.
Für sie ist es in der Regel sogar besonders schlimm, so dass psychische Schwierigkeiten nicht selten als Begleiterscheinung bei Alopecia auftreten.
In der Werbung bekommen die Verbraucher ausschließlich attraktive Frauen mit üppigem, kräftigem Haar präsentiert. Wer dieser Norm nicht entspricht, muss sich zwangsweise minderwertig fühlen. Kreisrunder Haarausfall, der für die Mitmenschen deutlich sichtbar ist, hinterlässt zudem den Eindruck, nicht gesund zu sein.
Es kann somit im Extremfall passieren, dass sich Mitmenschen abwenden, weil sie denken, es liegt eine ansteckende Krankheit vor. Ziehen sich Frauen mit Alopecia immer mehr zurück, besteht die Gefahr der Vereinsamung.
Bei Männern liegt dieses Risiko erheblich niedriger, denn Männer mit Glatze fallen weniger auf. Sie gehören zum Alltagsbild, neugierige Blicke sind deshalb nur bedingt zu befürchten. Trotzdem leidet bei beiden Geschlechtern in aller Regel das Selbstwertgefühl.
Kreisrunder Haarausfall Behandlung
Spezialshampoos gegen Haarausfall können zwar eine Therapie bei Alopecia areata unterstützen, werden aber in den meisten Fällen nicht ausreichen.
Die Präparate für eine erbliche bedingte Alopezie greifen in der Regel in den Hormonhaushalt des Betroffenen ein. Das geschieht mit dem Auftragen von Tinkturen direkt auf die entsprechende Stelle oder mit der Einnahme von Kapseln oder Tabletten.
Liegt eine Entzündung der Kopfhaut vor, handelt es sich häufig um eine Pilzerkrankung. Juckreiz und Schuppenbildung sind dann die typischen Symptome. Für eine sichere Diagnose wird ein Hautarzt sowohl Hautschuppen als auch Haare auf einen eventuellen Pilzbefall untersuchen. Als Therapieform gegen Kreisrunden Haarausfall kommen Antimykotika inform von Salben oder Lösungen zum Einsatz. Es gibt auch Tabletten, die Linderung verschaffen.
Kreisrunder Haarausfall Behandlung bei Infektionen
Kreisrunder Haarausfall, bei dem eine infektiöse Krankheit die Ursache darstellt, kann bei starker Grippe, Gürtelrose, Typhus, Scharlach und Syphilis auftreten. Der menschliche Körper konzentriert dann seine gesamten Abwehrkräfte auf die Infektion, so dass die Haarfollikel darunter leiden.
Der Haarausfall muss nicht unmittelbar während der Erkrankung auftreten, sondern zeigt sich oft auch erst 2-3 Monate später. In diesen Fällen sollte die Stärkung des Immunsystems als Behandlung der Alopecia areata an erster Stelle stehen.
Habe gehört das es eine gute Therapie von Ärzten gibt, die den Kreisrunden Haarausfall stoppen können. Eine gute Freundin von mir hat es auch mit Kortison gut stoppen können. Bei Ihr tritt es leider alle 2 Jahre wieder mal auf.
Vielen Dank für den Informationsreichen Beitrag, ich leide auch seit Jahren an Kreisrunden Haarausfall.
Gruß
Tim
Ich habe auch seid über 2 jahren kreisrunden haarausfall mit ca 30 herden und nichts hilft