Bei Vitamin D Mangel kann Haarausfall als Folgeerscheinung auftreten

Die organische Verbindung Vitamin D wird vom menschlichen Körper selbst synthetisiert, sobald dieser der Sonne ausgesetzt ist. Vitamin D kann dem Körper aber auch mit der Nahrung zugeführt werden.

Das Sonnenvitamin, das auch als Cholecalciferol, Calciol oder Vitamin-D3 bezeichnet wird, trägt unter anderem zur Regulierung des Calciumspiegels bei.

Besteht bei Kindern ein Defizit an Vitamin D, kann Rachitis entstehen. Bei Erwachsenen wird bei einer geschwächten Knochenstruktur von einer Osteomalazie bzw. von Knochenerweichung gesprochen. Diese Erkrankung verursacht Schmerzen und leistet Knochenbrüchen ohne jegliche Gewalteinwirkung Vorschub.

Es ist zudem erwiesen, dass Vitamin-D-Mangel Haarausfall auslösen kann. Mediziner raten deshalb Menschen mit lichtem Haar auf die nötige Zufuhr von Vitamin D zu achten.

Ein Mensch in der Sonne tankt Vitamin D

In der Sonne Vitamin D tanken

Weil bei Vitamin-D-Mangel Haarausfall als Folgeerscheinung auftreten kann, sollte eine Unterversorgung vermieden werden.

Fehlender direkter Kontakt mit natürlichem Licht ist in unserer Zeit nicht ungewöhnlich. Wer mit dem Auto zur Arbeit fährt und sich im Fitness-Studio sportlich betätigt, hält sich eventuell gar nicht oder nur wenige Minuten am Tag draußen auf.

Empfehlungen zufolge sollte ein Mensch täglich mindestens eine halbe Stunde lang Sonne tanken. Wolken dürfen nicht als Ausrede dienen, um auf den Aufenthalt im Freien zu verzichten, denn auch bei bedecktem Himmel existiert eine UV-Strahlung. In diesem Fall empfiehlt sich ein längerer Verbleib an der frischen Luft. Das Gleiche gilt von Oktober bis März, wenn in unseren Breiten die Sonnenintensität fehlt.

Mit dem Alter geht die Vitamin-D-Aufnahmefähigkeit der Haut zurück, was Vitamin-D-Mangel und Haarausfall begünstigt. Mit einem Bluttest lässt sich feststellen, ob eine Unterversorgung besteht, die eventuell mit der Einnahme von Vitamin-D-Tabletten behoben werden sollte.

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Vitamin D in der Nahrung

Abgesehen vom Sonnenlicht, erhält der menschliche Organismus Vitamin D in geringen Mengen mit der Nahrung. Nachstehend genannte Lebensmittel versorgen den Körper zusätzlich mit Vitamin D:

  • Fette Fischsorten wie Aal, Sardine, Sprotte, Hering, Lachs, Sardelle und Thunfisch
  • Pilze, insbesondere Pfifferlinge, Steinpilze und Champignons
  • Kalbfleisch
  • Avocados
  • Hühnereier
  • Rinderleber

Je seltener sich eine Person im Freien aufhält, desto nötiger wird die Zufuhr von Vitamin D über das Essen. Vor allem an Wintertagen mit wenigen Stunden Tageslicht sollten Gerichte mit Vitamin-D-Gehalt den Vorzug erhalten, die die fehlende körpereigene, durch das Sonnenlicht in Gang bringende Vitamin-D-Produktion ersetzen. Eine Alternative stellen Supplements dar, die ein vorhandenes Defizit ausgleichen.

Vitamin-D-Mangel: Haarausfall und sonstige gesundheitliche Risiken

Bislang war das Vitamin D vor allem als Stärkung für Knochen und Zähne bekannt. Dass Vitamin-D-Mangel Haarausfall, brüchige Nägel und Hautprobleme, wie etwa Akne und Schuppenflechte, bewirken kann, fanden Wissenschaftler erst später heraus.

Nach neuesten Erkenntnissen soll das Sonnenvitamin sogar das Immunsystem beeinflussen. Diese Feststellung würde erklären, weshalb wir uns in den Wintermonaten besonders schnell Erkältungen, grippale Infekte und Atemwegserkrankungen zuziehen.

Außer bei Haarausfall gibt es demnach eine Reihe weiterer Gründe, für eine ausreichende Vitamin-D-Zufuhr des Körpers zu sorgen, notfalls mit Hilfe von Nahrungsergänzungsmitteln.

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